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Kirche Wengi

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Kirchengeschichte Wengi

So hat unsere Kirche in etwa um 1823 ausgesehen.
Bild Kirche um 1823 (Foto: verwaltung wengi)

Bild Weibel Stich

Werner Affolter wurde angefragt, ob er für die 500 Jahrfeier zur Geschichte der Kirche Wengi sein Wissen beisteuern würde. Als ehemaliger Kirchgemeindepräsident und an der Renovation 1984 bis 1986 involviert könne er sicher einiges erzählen. Er hatte Vieles aus der Geschichte und aus den Renovation zusammengetragen. So erhielt er Kenntnis der Nachforschungen von Max Balsiger, Pfarrer in Wengi von 1950 bis 1966. Pfarrer Franz Schneeberger war Pfarrer in Wengi zur Amtszeit von Werner Affolter. Dieser stürzte sich, angetrieben durch die beginnende Renovation, in das Staatsarchiv um mitzuhelfen das Dunkel der Kirchengeschichte Wengi aufzuhellen. Baugeschichtlich brachte die Zusammenarbeit mit Denkmalpfleg, Archäologischem Dienst und Architekt viele Informationen. Aber auch aus der Bevölkerung gingen immer wieder Hinweise ein.

Wichtige Informationen kamen aus 3 Quellen:
1. Beiträge zur Heimatgeschichte des Kantons Bern deutschen Theils . Erschienen 1893
2. Kirchen im Seeland, erschienen im Gassmannverlag, biel . Jahr 1980. Kapitel Wengi bearbeitet von Max Balsiger Pfarrer in Wengi
3. Archäologie im Kanton Bern , Band 1

In Quelle 2 sind Kapellen bei Scheunenberg und Wengi erwähnt deren Standorte nicht bekannt und auch nicht zu datieren sind. Nach Angabe in Quelle 3 sind bei Grabungen vor der letzten Kirchenrenovation 1984-1986 innerhalb des Kirchenschiffes 3 Pfostenlöcher von Holzpfosten gefunden worden. Sie können aber nicht eindeutig einem kirchlichen Bau zugeordnet werden.
Hingegen hat man deutlich Fundamente 2er gemauerten Kirchen freigelegt. Ein Fundament konnte ins 8-9 Jahrhundert, also karolingische Zeit, datiert werden.


Bild karolingische Anlage Kirche (Foto: verwaltung wengi)

Bild

Diese karolingische Anlage wurde im 2. Viertel des 13 Jahrhundert durch eine Kirche in wahrscheinlich spätromanischer Architektur abgelöst. Hatte die karolingische Kirche noch einen runden Chor, erhielt die romanische Kirche interessanterweise ein rechteckiges Chor. Mit dem Neubau wird auch erstmals ein Turm Dokumentiert. Auf Grund der Ausgrabungen kann angenommen werden, dass beide Bauten im Laufe der Zeit auch Umbauten erfuhren.

Bild Kirche romanisch (Foto: verwaltung wengi)

(Bild) romanisch

Weil wir jetzt im 13. Jahrhundert sind, ein kurzer Blick in die organisatorische Struktur der Kirchen um diese Zeit. Das Bistum Konstanz führte damals ein Dekanat mit dem Titel Wengi. Ein Dekan hat die Oberaufsicht. Dieser Titel kennt man heute noch an den Unis als Fakultätsvorsteher. Zum Dekanat Wengi gehörten alle Pfarreien innerhalb der damaligen Aareschlaufe, also der Aare vor der Juragewässerkurrektion. Das ist etwa ab Zollikofen - Aarberg - Büren bis fast auf Solothurn

1521 brannte die Kirche aus dem 13. Jh ab und wurde 1522/23, also noch vor der Reformation durch den im Prinzip noch heute bestehenden Bau ersetzt. Die Ausgrabungen lassen darauf schliessen, dass die Kirche im katholischen Stil, also mit mindestens einem Altar, wahrscheinlich 3 Altare, wieder erbaut wurde. Im Gegensatz zur abgebrannten Kirche erfolgte der Neubau im damals aktuellen gotischen Baustil. An Kirchen klar erkennbar an Spitzbogenfenster.
Wesentliche Änderungen im Innenraum erfolgten 1696/97. Damals erfolgte der Einbau der Kanzel wie noch heute vorhanden. Der Taufstein wurde hinzugefügt. Zu diesem Zeitpunkt wurde vermutlich auch die Empore eingebaut. Wesentlich zum geänderten inneren Erscheinungsbild gehört der Umbau des gotischen Spitzbogens zum Rundbogen wie heute noch vorhanden. Die Änderung des Spitzbogen war notwendig um die Kanzel in eine dominante Position zu bringen. Wann die, vermutlich 3 Altare, entfernt wurden, ist nicht bekannt. Es könnte sein, dass diese im Laufe des protestantischen Bildersturmes schon vorher entfernt wurden. Fundamente der Altare sind bei den Ausgrabungen 1984 freigelegt worden, desgleichen zum nicht mehr vorhandenen gotischen, Spitzbogen. Übrigens wurden die Steine des gotischen Bogens für den Bau des Rundbogens verwendet, sind also immer noch da. Das konnte festgestellt werden, weil die Krümmung der Steine nicht zum Rundbogen passten. Bei der Renovation 1984 musste daher, wie vorher schon, die korrekte Rundung durch Verputzen hergestellt werden. Neu wurde aber Sandstein durch bemalen vorgetäuscht. Gesichert ist auch ein drittes Fenster in der Südfassade anstelle des Jetzigen Rundfensters und Seitentüre. Die Seiten Türe war früher ungefähr an jener Stelle wo an der Aussenseite die Nische zu finden ist.
Im Innenraum wurden seit 1696, mit Ausnahme der Decken in Schiff und Chor, bis zur Renovation 1984 keine substantiellen Änderungen mehr vorgenommen.

Bild Kirche um 1900 (Foto: verwaltung wengi)

(Bild Kirche um 1900)
Das äussere Erscheinungsbild erhielt 1876 durch den Umbau des Turmes vom burgundischen Käsebissendach zum heutigen Spitzhelm eine wesentliche Änderung. Auf den Weibelstichen ist diese Dachform am Turm noch zu sehen. Ob die Wengiger die neue Turmspitze wirklich wünschten ist unklar. An einer ersten Gemeindeversammlung wurde die Turmänderung noch abgelehnt, 2 Jahre später, nach Werbung des Kantonsbaumeister, aber gutgeheissen. Sicher hat der Wunsch nach einer Turmuhr mit Zifferblatt auf allen vier Seiten die Zustimmung beeinflusst. Zudem bekam Rapperswil einige Jahre früher einen Turm mit dem für ihre Kirche passenden spitzen Helm und hinter Rapperswil wollte man auch nicht zurückstehen,
Im Weiteren war der Dachstuhl über dem Schiff baufällig. Er musste ersetz werden. Ob dabei die Dachform mit kleinem Dachvorsprung ohne Schiftung zum heutigen Dach umgebaut wurde ist unklar. Stiche unserer Kirche und Photos mit Datum später als 1876 zeigen zwar den neuen Helm aber noch alte Dachform. Grund die Dachform zu ändern dürfte sein, das Nässen der Fassade durch Regenwasser zu reduzieren.
Mit dem neuen Dachstuhl wurde auch die Gipsdecke, wie sie bis zur Renovation 1984 vorhanden war, eingebaut. Das Kirchenschiff und Chor erhielten auch neue Fenster, wobei mit viel Glück und Intervention des Kantonbaumeister der Abbruch der gotischen Masswerke gerade noch verhindert werden konnte. Es gab neue Fenster, aber es verschwanden 5 Wappenscheiben, davon ging eine zu Bruch. Ich komme auf diese Wappenscheiben noch zusprechen.
Zu dieser Zeit ist auch der Einbau einer Heizung beurkundet. Die Photo zeigt denn auch ein Kamin auf dem Dach.



Wichtige Punkte: 1895 wurde der Friedhof von der Kirche weg an seinen heutigen Standort verlegt.
1918 tritt der Staat das Chor an die Kirchgemeinde ab. Bis dahin gehörte das Schiff der Kirchgemeind und das Chor dem Staat. Daher auch die Intervention des Kantonsbaumeister 1974 beim Fensterneubau
1918 einbau einer Orgel der Firma Goll mit 14 Register

Bild Innenraum alt (Foto: verwaltung wengi)

Bilder Inneraum alt
Eine nächste Renovation erfolgte 1931
Das Chor erhält einen neuen Dachstuhl und eine neue Holzdecke in Kasetenbauart., Im Chor und Schiff musste der hölzerne Boden ersetz werden. Ein Boden aus Keramikplatten wurde eingebaut. Zum Kirchengeläut kam eine vierte Glocke hinzu.
Ob die Wände bereits anlässlich der Renovation 1874-76 farbig gestrichen wurden oder erst 1931 ist aus den mir zugänglichen Unterlagen nicht ersichtlich. Weil man fand das Innere der Kirche sei gar schmucklos wurde beschlossen im Chor Farbige Fenster einbauen zu lassen. Beauftragt wurde Ernst Link 1874-1935 Kunstmaler in Bern. Aus den mehreren Vorschlägen hat man die beiden jetzt vorhandene Fenster ausgewählt. Link hat in mehreren Kirchen im Bernbiet Fenster gestaltet. 1932 wurden auch in den restlichen 5 Fenster je 2 Familienwappenscheiben mit Kostenübernahme der einzelnen Familien eingebaut.


Damit sind wir bei der Neuzeit.
Werner Affolger dachte hier vor allem an Umbauten und Renovationen anlässlich der Renovation 1984- 1986. Bei früheren Reparaturarbeiten oder Ersatz wurden jeweils damals geltenden Ansichten angewendet. Leider nicht immer mit dem nötigen Gespür. Das führte dazu, dass sich das Kirchenbild immer weiter von ihrer ursprünglichen einheitlichen Architektur entfernte. Denkmalpflege und Architekt schlugen vor, soweit realisierba,r technisch und finanziellm den Zustand von 1522 zu erreichen.
Einige grössere vorgeschlagene Umbauten konnten aus Kostengründen oder Widerstand der Bevölkerung nicht realisiert werden. Es sind dies:
Rückbau des Turmhelmes zum ursprünglichen Käsebissen.
Rückbau des Rundbogens am Chor zum ursprünglichen Spitzbogen. (Hätte wieder in Einklang mit den Gotischen Fenstern gestanden.
Rückbau der Dachschiftung zum ursprünglich «geraden» Dach mit kleinem Dachvorsprung. Wann genau die alte Dachform geändert wurde ist nicht zu bestimmen. 1874 wurde im Schiff ein neuer Dachstuhl eingebaut 1932 im Chor. Die Photo um 1900 (und ein Stich in meinem Besitz) zeigt noch die alte Dachforn.

Die wichtigsten Veränderungen im Innenraum betrafen:
Entfernen der Gipsdecke im Schiff und ersetzen durch ein Holzplafond.
Gipsverputz an den Wänden entfernen und alter Putz restaurieren.
Absenken des Fussbodens auf das ursprüngliche Niveau (Ca 20 cm) und Ersatz des Bodenbelages durch passende antiquarische Tonplatten. Im Schiff wäre Sandstein wünschbar gewesen, musste aber aus Kostengründen durch Solothurner Muschelkalk realisiert werden.
Einbau einer elektrischen Bodenheizung in Schiff und Chor.
Fenster mit Verglasung in Rautenform und Rauchglas. Die vorhandenen Familienwappenscheiben mussten dazu ausgebaut werden. Diese Scheiben sind heute im Stöckli gelagert zu einer gegebenenfalls weiteren Verwendung.
Einbau eines Windfanges beim Haupteingang.
Die Änderungen im Innenraum machten einen Umbau der Orgel notwendig.
Auf Rollstuhlgängigkeit wurde geachtet mit Ausnahmen Treppe beim Chor und Empore.
Die Änderungen aussen betrafen:
Entfernen der Sockelsteine.
Entfernen der Schiefer?-Verkleidung an der Westwand.
Neue Eingangstüre beim Haupteingeng in gotischer Form. Beim entfernen der alten Eingangstüre wurde ein ehemaliges gotisches Türportal sichtbar.
Neues Vorzeichen nur noch mit Schleppdach-
Neues Vordach beim Seiteneingang. Erbaut und gespendet durch Werner Aebi. Zimmermann in Waltwil.

Damit noch etwas zur Orgelgeschichte. Quelle Hans Gugger, Die bernischen Orgeln…. Erschienen 1977
Eine erste Orgel muss schon um 1770 in der Kirche gestanden haben. Ein weiteres neues Instrument ist die bereits erwähnte Goll-Orgel. Diese wurde 1954 umgebaut. Und musste vermutlich um- 1965 ersetzt werden. Das neue Instrument stammt aus dem Hause Bosch, Orgelbau bei Kassel, Deutschland. Ein grösseres Orgelbauunternehmen.

Die neue Orgel seit 1986
Durch Zufall erhielt die Kirchgemeinde durch einen Mäzen eine grössere Spende. Der Spender bot zwar neue Fenster mif Glasmalerei an. Kein geringerer als Marc Chagall sollte die Fenster entwerfen. Diese Jdee hat sich bald zerschlagen weil die Gesundheit von Marc Chagall solche Arbeiten nicht mehr erlaubten. Ersatz durch einen anderen Künstler, Terry Haas, fand bei einer Dia- show und anschliessender Abstimmung bei den Wengigern keine Gnade. In grosszügigerweise war des Spender bereit sein Geschenk in eine Orgel umzuwandeln.


Noch einige Vorkommnisse die zwar nicht mit der Kirche als Bau in direktem Zusammenhang zu sehen sind. Max Balsiger, Pfarrer in Wengi von 195? Bis ??? hat über die beiden folgenden Vorkommnisse recherchiert.
In der Kirche befanden sich bis 1874 5 Glasgemälde aus der Zeit des Kirchenneubaus 1522. Es handelte sich um eine Berner- und Solothurner Standesscheibe, eine Wappensacheibe der von Erlach-Hertenstein und eine Scheibe den heiligen Vinzenz darstellend. Die 5. Scheibe, Wappen der Stadt Burgdorf, ging bei den Erneuerungsarbeiten zu Bruch. Der Kirchgemeinderat beschloss um 1874 neue Fenster einbauen zu lassen inklusive entfernen der gotischen Masswerke. Letzteres konnte durch Eingreifen des Kantons gerade noch verhindert werden. Spengler Hofer aus Büren. Der den Auftrag für den Fensterneubau erhalten hatte, baute nicht nur die alten Fenster aus, sondern nimmt auch noch die 4 Scheiben mit den Glasmalereien mit. Weil das Kirchenchor dem Kanton gehört macht sich dieser nun auf die Suche nach dem Verbleib der Scheiben. Von Spengler Hofer sind die vier Scheiben über mehrere Antiquare schlussendlich in die Sammlung Bürki gelangt. Bürki war Berner Burger, Grossrat, Stadtrat, reicher Bankier und entwickelte gegen Lebensende eine grosse Sammlertätigkeit. Nach dem Tode Bürkis versuchten seine Erben die Sammlung in klingende Münze zu verwandeln. Der Weg der 4 Wappenscheiben wird nun konfus. Die Solothunerstandesscheibe konnte durch den Kanton Bern auf einer Auktion in Basel, die Erlacherscheibe 1888 aus dem Nachlass Bürki erworben werden. Der Weg der Vinzenzen und Bernerstandesscheibe ist unklar. Vermutlich kamen sie mit anderen Gegenständen in Bernerbesitz. Die 4 Scheiben werden heute im Historischen Museum gelagert. Lange Zeit waren sie im Treppenhaus zu besichtigen.
Heinz Zesiger hat vor 1980 versucht die 4 Scheiben aus Staatsbesitz zurück nach Wengi zu bekommen, ohne Erfolg. Vielleicht könnte ein neuer Versuch mehr Erfolg haben.

Jetzt gibt es noch die Geschichte mit den Abendmahlbechern. Im Kirchgemeinderatsprotokoll von 11.September 1879 findet sich folgende Stelle. Zit
Der unterzeichnete Sekretär teilt mit, dass ihm von H.Ed. Gohl, Silberarbeiter zu Aarberg., handelnd Namens des H. Grossrath Bürki in Bern, welch letzterer eine Sammlung von alten Abendmahlsbechern anzulegen, beabsichtigt, das Anerbieten gemacht wurden sei, die beiden hiesigen Abendmahlsbecher, ohne irgendwelche Entschädigung zu verlangen, gegen zwei neue umzutauschen. Der Kirchgemeinderat trägt keine Bedenken, auf dieses Anerbieten einzugehen, vorerst weil die Person des H: Bürki genügend Garantie dafür gibt, dass dasselbe ernst und redlich gemeint sei. Ende Zit.
Nebst den Abendmahlsbechern aus Wengi gingen noch aus vielen anderen Kirchen solche Becher an Bürki und zum Teil schlussendlich durch Kauf in Kantonsbesitz.

Es wäre jetzt noch ein paar Worte zu den Glocken angebracht. Im Turm hingen bis 1876 2 Glocken.
Mit dem Turmumbau wurde ein neues Geläute mit 3 Glocken eingebaut. Diese geläute wurde 1*32 mit einer 4 Glocke ergänzt. Von den ursprünglich 2 Glocken hängt die kleinere Glocke, mit Inschrift «Ave Maria» Jagrzahl vermutlich 1522 im Schulhaus Scheunenberg. Über das Schicksal der grösseren Glocke eist nichts bekannt.

Zur neueren Kirchengeschichte gehört auch das Pfarrstöckli, Pfarrhaus und die Pfrundscheune
Das kirchliche Leben entwickelte sich im laufe der Jahrzehnte immer weiter weg von der eigentlichen Kirche mit nur Gottesdienste. Sozialkontakte wurden immer wichtiger.
Zum Stöckli resp. früher Wahrscheinlich Waschküche und Lagerschuppen..
Über längere Zeit nutzte die Landjugend Wengi das Stöckli als ihr Lokal. Mit dem Niedergang der Landjugend übernahm wieder um die Kirchgemeinde das Stöckli. Sehr schnell zeigte sich, dass die Infrastruktur den Ansprüchen in keiner Weise gerecht wurde. Ein Ausbau wurde notwendig. Hierzu musste das Stöckli vom Staat für 120'000 Fr. erworben werden. Der Ausbau erfolgte nach Plänen und mit Architekt Winfrid Bagert in Bäriswil. Der Ausbau erfolgte mit grösstmöglicher Rücksichtnahme auf die vorhandene Bausubstanz.
Der Umbau war meine letzte Arbeit in meiner Funktion als KGP.

Nachdem die Kirche grundsätzlich Rollstuhlgängig gestaltet wurde, stellte sich auch die Frage eines Rollstuhlgängigen Zuganges zur Kirche. Dieser wurde 2008 realisiert. Beim Bau kamen , wie vorauszusehen war Knochenrreste alter Bestatungen zum Vorschein. Die Treppensteine und Gelänederpfosten des alten Zuganges wurden beim Bau am neuen Standort wieder verwendet.

Zur Scheune und Pfarrhaus.
Zur Zeit von Planung und Realisation der Kirchenrenovation 1984 musste sich der Kanton als Besitzer der Pfarrliegenschaft mit der baufälligen Scheune befassen. Der Kanton plante Abriss und Neubau, Der Heimatschutzv hat dies verhindert mit dem Hinweis , dass hier in Wengi eines der letzten intakten Ensembles von Kirche, Pfarrhaus und Scheune im Kanton vorhanden ist. Die Kirchgemeinde wurde vom Staat auch angegangen sich in irgend einer Weise an Renovation und Ausbau zu beteiligen. Die Kirchgemeinde musste mangels genügender Mittel abwinken. Der Kanton restaurierte die Scheune daraufhin ohne Zutun der Kirchgemeinde und richtete darin ein Lager für kriegsvorsorge medizinischer Produkte ein.
Mit dem Verkauf von Pfarrhaus und Scheune an die Kirchgemeinde stellte sich wieder die Frage wie weiter mit der Scheune. Der Kanton hat das medizinische Lager mangels weiterem Bedarf aufgehoben.